Deutsch-Japanische Freundschaft
Zur Hauptseite Zur japanisch-SeiteAnfang September gab es in der FH eine Veranstaltung/Filmvorführung zum Thema "Wurzeln deutsch-japanischer Freundschaft".
Vorgeführt wurde der Film "Bart-no-gakuen", der sich dem Thema des ungewöhnlich menschenwürdigen japanischen Gefangenenlagers Bando aus dem 1.Weltkrieg widmet.
Der dortige Lagerkommandeur Matsue hat, im Gegensatz zu den damals üblichen Umgangsarten mit Kriegsgefangenen, den Gefangenen Soldaten der
deutschen Ex-Kolonie Quingdao grosse Freiräume und eine menschliche Behandlung eingeräumt.
Die Gefangenen nutzten, dankbar, die gebotenen Gelegenheiten.
Sie trieben Sport, betrieben Musik und Gartenbau und gingen ihren zivilen Berufen nach. So gab es im Lager eine Druckerei, eine Bäckerei, Gefangene gaben den Einwohnern des Ortes Musikunterricht u.v.m..
Als die Kriegsgefangenen nach dem Kriegsende 1918 das Lager verlassen durften, entschieden sie sich, zum Abschied, den Lagerbesatzungen und den Einwohnern Beethovens 9. Symphonie vorzuspielen, um sich bei Kommandeur Matsue zu bedanken.
Dies war die erste Aufführung des Stücks auf japanischem Boden.
Einige blieben danach in Japan, aber auch diejenigen, die das Land verliessen, haben ihre Spuren in Form eines regen kulturellen Austausches hinterlassen.
Nach der Vorführung habe ich den Veranstalter gebeten, mir Unterlagen dazu zu schicken.
Kurz darauf kam:
- 1 DvD mit einem Dokumentationsfilm (nicht dem vorgeführten, aber auch gut)
- 1 CD mit PDF's der Lagerzeitung "Die Baracke". Ich habe 2 Dinge hochgeladen:
- Die ersten 26 Ausgaben der Lager-Zeitschrift "Baracke"
- Das Vorwort zur Datensammlung
- Eine Infobroschüre des "Naruto german House"
- und Ein Postkarten-Booklet (Beispielbilder siehe unten)